Kompaktseminar „Ich pflege – auch mich“

Liebe Beratende, liebe Unterstützende,

wir möchten Sie herzlich dazu einladen, unser bevorstehende Seminar für pflegende Angehörige „Ich pflege – auch mich“, vom 25. bis 28. Juli 2024 in Ihren Beratungen zu thematisieren und Interessierten weiterzuempfehlen. Dieses Angebot findet erneut im malerischen Kurort Bad Sassendorf im Hotel „Schnitterhof“ statt. 

Seminarinhalte im Überblick:

  • Selbstpflegegruppen: Tägliche 90-minütige Gesprächskreise unter der Leitung von psychologisch geschulten Fachkräften, mit der Option auf Einzelgespräche am dritten Tag.
  • Workshops: Auswahl aus fünf verschiedenen Workshops, wobei Teilnehmende sich für zwei Themen entscheiden können. Eine Übersicht der Workshop-Themen ist im Anhang dieser E-Mail zu finden.
  • Vorträge: „Die Leistungen der Pflegeversicherung“, „Betreuungsrecht“ (Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung etc.), „Regionale Entlastungsangebote“.
  • Freizeitaktivitäten: Neben den informativen Angeboten können Teilnehmende an Aqua-Fitness-Kursen teilnehmen. Zudem lädt der nahegelegene Kurpark mit Gradierwerk zum Spazieren und Verweilen ein.

Konditionen:

Jede Person, die einen Menschen zu Hause pflegt kann am Seminar teilnehmen, egal ob sie bei uns versichert ist oder nicht. Die Seminarkosten werden von der BARMER-Pflegekasse übernommen. Lediglich ein Eigenanteil von 267 Euro für Übernachtung und Vollverpflegung ist von den Teilnehmenden zu tragen.

Für diesen Termin sind noch ein paar Plätze verfügbar.

Die Anmeldung kann über unsere gebührenfreie Rufnummer 0800 333004 99 29 91 erfolgen. Weitere Details und Informationen zum Seminar sind auf unserer Webseite unterwww.barmer.de/pflege-kompaktseminar abrufbar.

Wir freuen uns, wenn Sie dieses Seminar in Ihre Beratungsarbeit integrieren und stehen für Rückfragen oder die Zusendung von Informationsmaterialien jederzeit gerne zur Verfügung. 

Selbsthilfe trägt -NAKOS-Jahresbericht 2023

11.03.2024
Selbsthilfe als Stütze in unruhigen Zeiten 

NAKOS veröffentlicht Jahresbericht 2023 
Mit welchen zentralen Fragen und Themen beschäftigten sich die NAKOS-Mitarbeiter*innen im Jahr 2023? In unserem Jahresbericht „Selbsthilfe trägt“ stellen wir die Schwerpunkte unserer Arbeit, neue Veröffentlichungen und unsere Projekte des vergangenen Jahres vor.

Befragung von Selbsthilfekontaktstellen 2023
Durch die regelmäßig stattfindende Befragung unserer ROTEN ADRESSEN wurde 2023 deutlich, wie groß das Bedürfnis nach Selbsthilfe in unsicheren Zeiten ist. Bundesweit berichten Selbsthilfekontaktstellen von einem deutlichen Anstieg von Vermittlungsanfragen und Gründungen von Selbsthilfegruppen. Während Klimakrise und Kriege in Europa verunsichern, finden Menschen wirksamen Halt und Möglichkeiten zur Begegnung und zum Austausch in Selbsthilfegruppen. In Zahlen heißt das: 254 (von 289) Selbsthilfe-Unterstützungseinrichtungen mit insgesamt 795 angestellt Beschäftigten benannten insgesamt 318.270 Anfragen, die sie erhalten hatten. Dies entspricht fast einer Verdopplung der Anfragen gegenüber dem Jahr 2018 (176.686). Dabei blieb die Personalsituation jedoch nahezu gleich. 

Digitale Selbsthilfe und Impulse für die Weiterentwicklung
Auch die Digitalisierung beschäftigte uns 2023 weiter. Nachdem 2022 der Prozess einer Begriffsbestimmung für „Digitale Selbsthilfegruppen“ im Rahmen einer Fachgruppe mit Expert*innen begonnen hatte, konnten wir 2023 eine finale Definition präsentieren. Neben der begrifflichen Einordnung erfassen wir nun auch digitale Selbsthilfegruppen in einer Datenbank. Dazu arbeiteten wir im abgelaufenen Kalenderjahr intensiv am Aufbau einer nutzerfreundlichen Online-Plattform, auf der nach digitalen Selbsthilfegruppen gesucht werden kann: www.digitale-selbsthilfe.de . Neben der Gruppensuche stellen wir dort praxisnahe Informationen zur Digitale Selbsthilfe zur Verfügung.

Mehr über unsere Arbeit lesen Sie in unserem Jahresbericht „Selbsthilfe trägt“. Darin erfahren Sie außerdem, mit welchen Aktivitäten wir die Weiterentwicklung der Selbsthilfe und der professionellen Selbsthilfeunterstützung als Fachstelle und Impulsgeber fördern.

Zum Herunterladen: Selbsthilfe trägt – NAKOS-Jahresbericht 2023“ 

Text: Eike Blankemeyer

 

Podcast-Empfehlung: Hilfe zur Selbsthilfe

„Hallo, ich bin Hannes und ich habe ein Problem!“ „Hallo Hannes, schön, dass Du da bist!“

Wenn Ihr jetzt denkt, huch, bin ich jetzt in einer Selbsthilfegruppe für … gelandet, seid Ihr
schief gewickelt. Denn das ist ein völlig veraltetes Klischee.

Selbsthilfegruppen sind selbstorganisierte Zusammenschlüsse von Menschen, die ein gleiches Problem oder Anliegen haben und gemeinsam etwas dagegen bzw. dafür unternehmen möchten. Im Vordergrund steht dabei der Austausch von Informationen und Erfahrungen von Betroffenen oder Angehörigen untereinander.

Link zum Podcast: https://www.bgmpodcast.de/hilfe-zur-selbsthilfe/

Hilfe zur Selbsthilfe | Wie funktionieren Selbsthilfegruppen? auf Youtube

Virtuelle/digitale Selbsthilfearbeit

images/aktuelles/2021/Videokonferenz dok.jpgViele Selbsthilfegruppen halten untereinander auch in der jetzigen Zeit von Corona, in der keine Gruppentreffen möglich sind, Kontakt. Die beliebtesten Kommunikationsmittel sind Messenger-Dienste, E-Mail und Telefon. Aber auch Videokonferenzen werden genutzt.

Die DRK Selbsthilfekontaktstelle Neubrandenburg hat sich der Herausforderung angenommen und in den Räumlichkeiten für Selbsthilfegruppentreffen einen digitalen Raum geschaffen, wo eine digitale Beratung, Vernetzung und Schulungsmöglichkeiten angeboten werden. Des Weiteren finden:

  • Zeit: wöchentlich, immer mittwochs, in der von 11:00 – 12:00 Uhr, der „offene Treff“ für Selbsthilfegruppen mit den Mitarbeitern der DRK-Selbsthilfekontaktstelle
  • Quartalsschulung für die Ansprechpartner der Selbsthilfegruppen,
  • einmal im Monat, immer montags, eine Beratung des Beirates der Selbsthilfegruppen der Stadt Neubrandenburg und Umland mit der DRK-Selbsthilfekontaktstelle Neubrandenburg,
  • Einzelvideokonferenzen mit Selbsthilfegruppen und den Mitarbeitern der-Selbsthilfekontaktstelle statt.

images/aktuelles/2021/Videokonferenz dok 2.jpgAlle hoffen auf ein baldiges Ende der jetzigen Kontaktbeschränkungen und sehnen sich nach dem persönlichen Miteinander. Es gibt aber auch Menschen zum Beispiel mit Mobilitätseinschränkungen, mit Angststörungen, oder die wohnortsbedingt die Angebote nicht nutzen können, für die es von Vorteil sein kann, sich auf digitaler Ebene kennenzulernen und somit nicht ausgeschlossen sind. Hier sehen wir die Digitalisierung als große Bereicherung, um allen einen Zugang zu der gewünschten Selbsthilfe anbieten zu können.